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| 3D Overdrive Village Tronic Wir testeten für Sie den letzten Schrei in Sachen 3D Beschleunigung am Macintosh. Zum Preis von 998,- bekommt man das 3D Overdrive, ein Zusatzmodul für die MacPicasso 540. Die MP 540 ist Voraussetzung, das 3D Overdrive im Macintosh zu verwenden, weshalb Nubus-Macs außen vor bleiben, auch wenn es mit der MacPicasso 340 eine (fast) baugleiche Karte für diese Rechnergeneration gibt. Die eigenwillige Form des 3D Overdrive erlaubt, direkt in den linken PCI-Steckplatz neben der 540 und über einen Steckerleiste mit dieser verbunden, weitere Zusatzmodule wie das Modul Saskia oder Paloma (das eine erlaubt z.B. für Präsentationen die Wiedergabe des Monitorbildes auf einem Fernseher oder Beamer, das andere das Durchschleifen eines Videosignales auf den Monitor) zu verwenden. Das 3D Overdrive verwendet den in der PC-Welt allseits bekannten Voodoo Chipsatz von 3dfx. Im Gegensatz zu den sonst üblichen 4 MB verfügt das 3D Modul über 8 MB eigenen Speicher. Davon entfallen je 4MB auf den Texturspeicher und den Frame Buffer. So muß sich nicht, wie bei vielen Kombi-Karten, der Grafikchip mit dem 3D Chip einen Speicher teilen. Damit wird vermieden, daß bei höheren Auflösungen (z.B. 1600*1200 Pixel) z.B. die Farbtiefe auf 8 Bit reduziert wird. Dies wird durch einen speziellen Bus zwischen Grafikkarte und 3D Overdrive erreicht, über den der gesamte Datentransfer zwischen Modul und Grafikkarte abgwickelt wird. Anderfalls würde die Performance durch den erhöhten Verkehr auf dem PCI-Bus deutlich sinken. Eben dieses Konstruktion ist der eigentliche Clou des Konzeptes: Grafikkarte und 3D-Modul arbeiten auflösungsunabhängig getrennt voneinander. So ist es durchaus möglich, auf dem bisher zum Modeling genutzten 21" Monitor die Auflösung von 1600*1200 Pixeln zu benutzen, ohne auf eine 3D Beschleunigung zu verzichten. Hier liegt das Problem bei den bisherigen 3D Beschleunigern: Entweder war die Leistung der kombinierten 3D/Grafikkarte nicht ernstzunehmen bzw. die Unterstützung von Textur/Buffer Features (Nebel, Alpha Blending etc.) nicht groß genug. Auch bei Techworks Power 3D Leistung ist ist auf Auflösungen von max. 800*600 Pixel limitiert. Diese Karten haben noch einen weiteren gravierenden Nachteil: Da das Monitorsignal komplett durch die 3D Karte geschleust wird, bemerkt man eine deutliche Unschärfe des Bildes. Bei Spielen mag das evtl. noch gut aussehen, spätestens beim stundenlangen präzisen Arbeiten fangen die Augen aber an zu schmerzen. Vorteil des 3D Overdrive ist also weniger die reine 3D Leistung (denn die ist durch die Verwendung des Voodoo mittlerweile fast jedem bekannt), sondern das Konzept bzw. dessen Umsetzung in die Hardware/Software. So ist es möglich, auf einem zweiten Monitor eine in Echtzeit gerenderte Voransicht des Objektes zu sehen, während man am anderen Monitor die reinen Objekt-Daten bearbeiten.Womit wir auch schon beim Anwendungszweck angekommen sind: Spiele-Freaks dürfte der Preis von knappen tausend DM abschrecken, auch wenn sich mit dem 3D Overdrive exzellent daddeln lässt...;-) Marc Korthaus |
Im
Überblick:
Fazit: Hier wird vielmehr der 3D Designer angesprochen, der bei einem Gesamtpreis von DM 1400,- eine nicht zu unterschätzende Grafikleistung in den Rechner bekommt. Letzendlich haben wir es hier mit einem Produkt zu tun, bei dem man auf den ersten Blick nicht weiß, wofür es denn alles gut sein könnte. Village Tronic ist hier Vorreiter und präsentiert eine ausgereifte Lösung für bestimmte Anwendungen, bei der man sich nach wenigen Tagen der Arbeit fragt, wie man bloß jemals ohne ausgekommen ist. Wer sich ernsthaft mit 3D Design beschäftigt, kommt um das 3D Overdrive nicht herum. |
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User Reviews: | |||||||